Sich hinsetzen und zurück schauen kann sehr heilsam sein. Warum? Seit Juli begegne ich Menschen in meinem Umfeld, denen schön langsam die Puste ausgeht. Die Energie schwindet und dabei ist der Herbst mit dem Schulbeginn eine Zeit voller Verpflichtungen. Auch die locker-flockige Sommerzeit scheint verflogen und eine Ernsthaftigkeit zieht ein. Sie gibt uns auch das Gefühl, wieder mehr tun und arbeiten zu müssen - aber wie, wenn der Tank scheinbar leer ist?
Immer wieder zurück schauen
Was mir hilft, sind Rituale in den Alltag einzubauen. Schön gestaltete Pausen, die mich wieder zu mir kommen lassen, mich wieder mit mir selbst verbinden und mir Gefühle und andere Dinge aufzeigen und bewusst machen. Ein Ritual für den Herbst ist zurück zu schauen, was dieses Jahr schon gebracht hat. Ich mache das über den Herbst hinweg öfters in verschiedenen Räumen, denn bis September ist schon ganz schön viel passiert. Im Kraftkreis haben wir unsere Dankbarkeit gesucht und aufgeweckt und geforscht, was unser System dazu gleich ausspuckt. Das sind die großen und meist einschneidenden Dinge und Menschen, die uns begegnet sind. Davor habe ich schon mehrere Anlässe gehabt, meine Handyfotos durchzuschauen, was mir schöne Momente beschert hat, meinst im Zuge vom Fertigmachen von Projekten, die das Jahr über liegen geblieben sind. Oder noch schlimmer: vom Vorjahr noch auf mich warten. Auch das beginnt langsam bei mir.
Wir feiern zu wenig oft
Im Monatsende-Check-In werde ich mir auch wieder Zeit nehmen zurück zu schauen. Und da ich das jedes Monat gemacht habe, blättere ich einfach in meinen bereits bestehenden Dankbarkeits-Aufzeichnungen und tauche ein. Aber jetzt kommt das Warum für mich. Zurückschauen gibt mir Kraft. Ich bade nochmal in all den schönen Momenten, auch in den schweren Zeiten, aus denen ich stärker und gewachsen hervor gegangen bin. Ich freue mich wieder über die neuen Herzensmenschen in meinem Leben und sehe meine Errungenschaften. So weiß ich, wohin meine Energie das Jahr über geflossen ist und kann ernten, feiern und auftanken. Denn - und das sage ich ganz oft - wir feiern zu wenig. Wir planen, tun und arbeiten viel, aber wir vergessen dann zu feiern und zu ruhen. Jetzt ist die Zeit zum Feiern. Klopf dir selbst auf die Schulter, umarmt dich und freu dich. Das hast du dir echt verdient. ♥️
Alles Liebe Babs
Fotos vom Kraftkreis im September zum Thema Dankbarkeit in Alex wunderbarem Wohnzimmer. Danke! Wir haben das Herbstwetter draußen gelassen, uns aber auf der Terrasse barfuß geerdet und am Schluß ein ganz intimes Loslassen-Ritual gemacht. Drinnen gab es dann ein Kaminfeuer und wir haben mit Linseneintopf, Bauernbrot und -Butter und Bratapfel gefeiert. Danke für das wunderbare Essen!
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